Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
LSVA-Teuerungsanpassung per 2025: Teilerfolg der ASTAG
Im Sommer wurde bekannt, dass eine Anpassung der LSVA an die Teuerung um fünf Prozent ab Januar 2024 geplant sei. Ein definitiver Beschluss blieb lange aus. Die ASTAG setzte sich unermüdlich für eine klare Antwort ein, damit die Branche nicht zu lange im Ungewissen blieb. Ende November kam schliesslich die Nachricht: Die Teuerungsanpassung wurde auf 2025 verschoben. Dies entspricht der Minimalforderung der ASTAG. Für die Transportunternehmer ist das Ergebnis positiv und entlastend, aber auch ernüchternd. Fünf Prozent sind auch im Jahr 2025 zu viel. Die ASTAG wird deshalb weiterhin für eine angemessene Lösung kämpfen.
LSVA-Weiterentwicklung: Lange Wartezeit
Seit 2020 arbeitet das Bundesamt für Verkehr BAV an einer Weiterentwicklung der LSVA für die Zeit ab 2030. Die ASTAG brachte sich mit pragmatischen Lösungsvorschlägen frühzeitig in den Prozess ein. Die Forderungen umfassten unter anderem Investitionssicherheit, Technologieneutralität und die Einführung einer Anschubfinanzierung beim Kauf von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Der Bundesrat kündigte im Herbst an, einige Anliegen der ASTAG aufzunehmen. Eine Vernehmlassung startete im Februar 2024 – für die ASTAG ein absolutes Kernthema.
Konstruktive Vorschläge der ASTAG bei Gotthard-Tunnel-Sperrung
Wegen Schäden an der Zwischendecke musste der Gotthard-Strassentunnel im September vorübergehend gesperrt werden. Die ASTAG wandte sich umgehend an Verkehrsminister Albert Rösti. Sie schlug Massnahmen vor; diese wurden grösstenteils umgesetzt, wie etwa die frühzeitige Umlenkung des internationalen Transitverkehrs und die Aufhebung des Nachtfahrverbots bei Kapazitätsengpässen. Dank den gemeinsamen Bemühungen von Branche, Behörden und ASTAG konnten die Auswirkungen der Sperre begrenzt werden.
Highlight-Video: Delegiertenversammlung in Neuenburg
Die rund 120 Vertreter der Sektionen und Fachgruppen waren sich an der Delegiertenversammlung am 10. Mai 2023 in Neuenburg einig, dass die Branche qualifizierte Fachkräfte braucht. Das Video zeigt einige Eindrücke von der DV 2023.
Was war die grösste Herausforderungen im 2023?
Lange Wartezeit bei LSVA-Weiterentwicklung
Die Lage der Transportbranche war 2023 von vielen Unsicherheiten geprägt, die eine verlässliche Planung erschwerten. Ein wichtiger Faktor ist die künftige Gestaltung der LSVA, dies vor allem mit Blick auf die Integration von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Die ASTAG arbeitete eng mit dem Bundesamt für Verkehr BAV zusammen, dass für die «LSVA-Weiterentwicklung» zuständig ist. Sie setzte sich – als führender Branchenverband - mit Nachdruck für eine faire und branchenverträgliche Lösung ein, welche die Interessen und Bedürfnisse der Mitglieder angemessen berücksichtigt. Unter anderem forderte die ASTAG eine Investitionssicherheit, Technologieneutralität und die Einführung einer Anschubfinanzierung beim Kauf von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Der Bundesrat kündigte im Herbst 2023 an, das System zu reformieren und startete eine Vernehmlassung. Ob die Massnahmen den Forderungen der ASTAG entsprechen, ist noch offen. Klar ist: Auch im 2024 wird die LSVA ein Kernthema der ASTAG bleiben.