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Meinungen zu politischen Geschäften

«Eine konsequente Position zum richtigen Zeitpunkt!»

Positionspapiere

Zu den wichtigsten Themen, die das Schweizer Strassentransportgewerbe beschäftigen, legt sich die ASTAG möglichst frühzeitig auf eine verbindliche Verbandsposition fest. Die Erarbeitung dieser Posiitionspapiere erfolgt via Geschäftsstelle auf Basis der «Politischen Leitplanken». Massgebliche Gremien für die Genehmigung sind der Verwaltungsausschuss (VA) bzw. der Zentralvorstand (ZV).

 

GAV «Zustellung»: Nein-Empfehlung der ASTAG

Ende 2023 hat die KEP-Branche einen Gesamtarbeitsvertrag für Postdienstleistungen abeschlossen. Die ASTAG empfiehlt ihren Mitgliedern, von einem Beitritt abzusehen. Strenge  Arbeitsgesetze und die bewährte Sozialpartnerschaft mit Les Routiers Suisses LRS stellen angemessene Arbeitsbedingungen im Strassentransportgewerbe bereits in genügendem Ausmass sicher. Mit einem Beitritt zum neuen GAV Zustellung drohen hingegen Abgrenzungsschwierigkeiten, administrativer Aufwand und eine schleichende Ausweitung auf alle Arbeitsbereiche.  

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STEP 2023: JA zu leistungsfähigen Nationalstrassen

Die ASTAG bekennt sich klar zur Modernisierung des Nationalstrassennetzes in allen Landesteilen. Verkehr, Transport und Logistik sind auf eine leistungsfähige, bedarfsgerechte Strasseninfrastruktur zwingend angewiesen. Nur so können die Erreichbarkeit, die Versorgung und Entsorgung und damit die Standortattraktivität und der Wohlstand der Schweiz aufrechterhalten werden. Die ASTAG sagt deshalb klar JA zum Ausbauschritt 2023 der Nationalstrassen.

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Gigaliner: Kein Platz in der Schweiz!

Die EU prüft die generelle Zulassung von Lastwagen mit einer Maximallänge von 25,25 Metern neu auch im grenzüberschreitenden Verkehr. Hauptargument ist, dass mit dem Einsatz von sogenannten «Gigalinern» mehr Aufträge mit weniger Fahrten abgewickelt werden können und der Schwerverkehr damit weniger CO2-Emissionen verursacht. In der Schweiz eignen sich jedoch Strasseninfrastruktur, Topographie und die logistischen Abläufe nicht für längere bzw. schwerere Fahrzeuge. Die ASTAG lehnt eine Änderung der geltenden Masse und Gewichte ab.

Positionspapier (PDF)
 

Ersatzabgabe für E-PKW: Ja – aber ohne Road Pricing!

Der Bund will Personenwagen mit Elektroantrieb künftig ebenfalls besteuern. Damit soll sichergestellt werden werden, dass im Strassenfonds NAF weiterhin genügend Gelder zur dringend notwendigen Modernisierung der Strasseninfrastruktur zur Verfügung stehen. Die ASTAG befürwortet eine Ersatz-abgabe. Hauptargument ist, dass eine faire Verkehrsfinanzierung nach dem Verursacherprinzip alle Verkehrsmittel umfassen muss. Abgelehnt wird hingegen Mobility Pricing und vor allem Road Pricing.

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LSVA: Chancengleichheit für alle Transportunternehmen

Im Auftrag des Bundesrats befasst sich das Bundesamt für Verkehr BAV seit 2020 intensiv mit einer Neugestaltung der LSVA. Angestrebt wird eine Kategorisierung nach CO2-Zielwerten statt wie bisher nach Emissionsklassen (EURO-Normen). Aufgrund klarer Vorgaben im Landverkehrsabkommen mit der EU dürfte eine komplette Systemumstellung bis auf Weiteres jedoch nicht möglich sein; realistisch ist nur eine «kleine Reform», d.h. die Ausweitung der LSVA auf Fahrzeuge mit alternativem Antrieb.

Die ASTAG hat sich mit einem eigenen Vorschlag in die Diskussion eingebracht. Empfohlen werden ein Rabattsystem und eine Anschubfinanzierung für Fahrzeuge, die CO2-frei unterwegs sind. Damit soll sichergestellt werden, dass alle Transportunternehmen, unabhängig von der Grösse, die Chance haben, ihre Fahrzeugflotten zu modernisieren und für «Green Logistics» fit zu machen.

Positionspapier (PDF)