Die DEAR Foundation-Solidarité Suisse hat gemeinsam mit ASTAG als Kooperationspartner ein Ausbildungsprogram entwickelt, um Interessierten den Erwerb des Führerausweises Kategorie C sowie den…
Wortwörtliche und bildliche Baustellen in Solothurn
Bei der Generalversammlung der ASTAG Sektion Solothurn standen die Projekte rund um Verkehrsinfrastruktur und Logistik in der Region im Fokus. Nach der Begrüssung durch Sektionspräsident Roland Borer sprach Regierungsrätin Sandra Kolly über die verschiedenen Baustellen in der Region.
Ein Hauptthema war der lang erwartete Ausbau der Autobahn A1. Kolly enthüllte, dass die Hauptarbeiten im Mai 2025 beginnen und in drei Etappen durchgeführt werden sollen. Der Ausbau auf sechs Spuren wird dazu beitragen, den Verkehrsfluss zu verbessern. Ausserdem thematisierte sie die ASTRA-Bridge, die in einer neuen und verbesserten Version nun wieder auf der A1 in Betrieb ist.
Die Logistik im Gäu (Das Gebiet zwischen Oensingen und Egerkingen) stellte eine weitere wichtige Diskussion dar, da Staus auf der Strecke Oensigen-Olten zu spüren sind. Verschiedene Projekte von Unternehmen wie Migros, Coop, Murpf und der Post wurden vorgestellt, diese können sich jedoch aufgrund von Beschwerden der Gemeinden verzögern. Ein weiterer Punkt war das Projekt Cargo Sous-Terrain, wobei dazu noch zahlreiche Fragen geklärt werden müssen.
Die Bevölkerung soll überzeugt werden
Die Besorgnis der Schweizer Bevölkerung über die steigenden Zahlen im Strassentransport wurde von Präsident Roland Borer thematisiert: «Herr und Frau Schweizer müssten eigentlich den Anblick eines LKW oder Lieferwagen jeweils mit grosser Freude zur Kenntnis nehmen.» Ein Rekord an Lastwagen auf den Strassen sorge jedoch für Unmut, obschon Faktoren wie das vermehrte Bestellen und Zurücksenden von Waren anders gar nicht möglich sind. Die Frage nach der Zukunft des Strassentransports auf der A1 nach dem Ausbau auf sechs Spuren wurde ebenfalls aufgeworfen.
Roland Borer sprach ausserdem über die wichtigsten Themen, die die Sektion gegenüber dem Kanton Solothurn vertritt. Bei den Richtplananpassungen 2022 war es ihm wichtig, dass die Strassenkapazitäten für den Güterverkehr nicht abgebaut werden. Weiter äusserte die Sektion Bedenken bezüglich dem kantonalen Energiegesetz und will einen Abbau der Parkplätze in der Stadt Solothurn vermeiden, wo diese schon jetzt spärlich sind.
Neues Blut
Der Sektionsvorstand erhielt Verstärkung nach der Wahl neuer Vorstandsmitglieder. Neu im Vorstand sind Benno von Däniken von der G. Leclerc Transport AG, Matthias Tenisch von der Pflanzer Transport AG und Toni Zurbrügg von Gerber Reisen. Alle drei neuen Mitglieder sind motiviert, zu den bisherigen Vorstandsmitgliedern zu stossen und die Sektion Solothurn zu stärken. Dann griffen die Mitglieder erneut zu den Stimmkarten. Thematisiert wurde weiter ein möglicher Wechsel der FAK zu AK Mobil. Der Antrag wurde angenommen.
ASTAG Direktor Reto Jaussi informierte insbesondere über das neueste Vorhaben in Bundesbern, die LSVA-Tarife auf das nächste Jahr um satte 13% anzuheben. Der Umut war förmlich zu spüren. Abschliessend kamen Walter Duss, Sicherheitsexperte der Suva und Patrick Marinkovic, Vertreter der PK Mobil zu Wort. So erfuhren die Anwesenden mehr zu wichtigen Sicherheitsfragen, und erfuhren Details zur kommenden Abstimmung zur BVG Reform. Anschliessend liessen die Mitglieder der Region Solothurn den Abend bei einem Apero Riche ausklingen.