Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
Wenn drei diskutieren, freuen sich die Arbeitnehmenden
Während der Messe «Logistics & Automation» sprachen drei Unternehmer über die Vereinbarkeit von «New Work» und den Anforderungen des Strassentransports.
Etwas eint Andrea Niggli von der Thomann Nutzfahrzeug AG, Christian Kempter-Imbach von der Imbach Logistik AG und Demian Schwendimann von der Schwendimann AG: Sie sind Geschäftsführer von Unternehmen in der Transportbranche. Vieles jedoch trennt sie auch voneinander, wie bei den «Logistics Talks» von Swiss Supply während der «Logistics & Automation» klar wurde, etwa die Arbeitsmodelle, die für ihre jeweiligen Unternehmen relevant sind. Schauen wir uns die «Kontrahenten» ein wenig genauer an:
- Christian Kempter-Imbach setzt in seinem Unternehmen auf eine 46-Stunden-Woche für das Fahrpersonal. Dafür werden die Arbeitnehmenden auch entsprechend entlöhnt. Das Umfeld sei eher familiär.
- Im Unternehmen von Andrea Niggli gibt es 40 verschiedene Arbeitsmodelle, angepasst an beinahe jede erdenkliche Lebenssituation. Auch bietet das Unternehmen viele Zusatzleistungen für Arbeitnehmende.
- Am radikalsten ist das Unternehmen von Demian Schwendimann. Seit 2024 setzt man unternehmensweit auf eine 38-Stunden-Woche zu den Konditionen einer Vollzeitstelle.
In der Diskussion wurde deutlich: Keines der Modelle ist die «Musterlösung für den Strassentransport», schliesslich gebe es zu viele Befindlichkeiten, die zu einer bestimmten Lösung in einer bestimmten Spezialisierung führen. Dennoch erhoffen sich gerade Niggli oder Schwendimann, mit ihren Ansätzen ausgeschriebene Stellen einfacher besetzen zu können. Was diese Ansätze jedoch volkswirtschaftlich auslösen, sei nicht klar.
Allen im Fokus ist und bleibt jedoch stets der Mensch – schliesslich tragen sie durch ihre Arbeitszufriedenheit zum Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens bei.