Die DEAR Foundation-Solidarité Suisse hat gemeinsam mit ASTAG als Kooperationspartner ein Ausbildungsprogram entwickelt, um Interessierten den Erwerb des Führerausweises Kategorie C sowie den…
Wie weit fährt ein E-LKW, um sauberer als ein Verbrenner zu sein?
In einer kürzlich publizierten Studie wurde aufgezeigt, welche Distanz ein E-Fahrzeug fahren muss, um effektiv weniger CO2 auszustossen als ein Verbrenner. Wie sieht dies aber bei E-LKW aus? Gut, wie zumindest aus einem Artikel hervorgeht.
Die Meldung machte schnell die Runde: E-Autos fahren gemäss einer Studie vom Verein Deutscher Ingenieure e.V. rund 90'000 Kilometer, bis sie den sogenannten «CO2-Rucksack» durch die Produktion der Batterie abgelegt haben. Je grösser eine Batterie, desto umweltschädlicher der Strommix zum Laden und je mehr Ressourcen durch die verwendeten Metalle im Akku notwendig sind, desto länger muss man fahren so die Studie.
Die Aussagen wurden schnell von diversen Medienplattformen übernommen, es gab jedoch auch Kritik. Weshalb, ist klar: Andere Studien, etwa gemäss «Auto, Motor, Sport» aus Nordeuropa, vom deutschen «Fraunhofer-Institut», von der «Universität der Bundeswehr München» als auch vom ADAC haben teilweise massiv tiefere Werte errechnet. Fakt ist: Irgendwo zwischen 20'000 und 90'000 Kilometern fährt ein E-Fahrzeug sauberer.
Wann ist dieser Punkt jedoch bei einem E-LKW erreicht? Hierbei ist die Datenlage um einiges kleiner.
Traton – ein Konglomerat Traton Group, MAN, Neoplan, Scania, Volkswagen Caminhões e Ônibus, International und IC Bus – beziehungsweise Scania hat Anfang 2022 einen Versuch gewagt. Dabei kam heraus: Bei einem 100 Prozent Ökostrom soll der CO2-Rucksack nach 33'000 Kilometern abgelegt sein. Das wären 86 Prozent der über den gesamten Lebenszyklus ausgestossenen Treibhausgase weniger als bei einem Verbrenner. Beim europäischen Strommix von 2016 wären weiterhin respektable 68'000 Kilometer zu fahren – Zahlen, die medial vielleicht auch mal eine Meldung wert wären.