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Mobile Baustellenbrücke: Das ASTRA zielt auf 2024

Veröffentlicht am 23.01.2018 | Aktualisiert am 30.10.2023 | von Alain Willi

Im letzten Jahr hat das ASTRA sein Projekt «ASTRA Bridge» erstmals eingesetzt. Die rollende Baustellenbrücke funktionierte zwar, hatte aber Optimierungspotential. Eine Überarbeitung und weitere Tests wurden nötig. Die ASTAG begleitet das Projekt aus der Sicht der Strassentransportbranche.

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Zahlreiche Medien waren vor Ort, als das ASTRA seine mobile Baustellenbrücke anfangs 2022 erstmals im Einsatz präsentiert hat. Das Stahlungetüm auf Rädern erregte zweifellos Aufmerksamkeit. In den darauffolgenden Tests auf dem A1-Abschnitt Recherswil-Luterbach wurde allerdings klar: Die ASTRA Bridge konnte sich nicht so reibungslos in den Verkehr eingliedern wie erhofft. Die Auf- und Abfahrtsrampen waren zu steil konzipiert. Autofahrer zögerten und vor allem schwere Fahrzeuge wie Lastwagen oder Busse mussten vor der Auffahrt stark abbremsen. Die Folge: Die ASTRA Bridge führte zu mehr Stau, statt zu weniger.

Rampen bereits überarbeitet 

Mit den Eindrücken aus dem ersten Piloteinsatz optimierten das ASTRA und seine Projektpartner jetzt die Rampen der mobilen Brücke. Unter den Augen eines Verkehrspsychologen und vermessen von der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa, konnten die neuen Bauteile im November 2022 bereits wieder getestet werden. Unterschiedliche Fahrzeugtypen, darunter ein LKW mit Doppelstockauflieger und ein Autotransporter, überquerten im Rahmen der Tests die überarbeitete Brücke. Die optimierten Rampen führten gemäss ASTRA zu einer erheblich verbesserten Auf- und Abfahrt. Die ASTAG begleitete das Geschehen und hielt die Eindrücke filmisch fest (siehe Video). Nun sollen die getesteten baulichen Anpassungen der ASTRA Bridge geplant und ausgeführt werden. Dies dauere gemäss ASTRA bis im Frühjahr 2024. Dann soll die mobile Brücke wieder in den Ernsteinsatz. 

ASTRA möchte Verkehrsfluss verbessern 

Funktioniert das ehrgeizige Projekt dereinst wie geplant, soll damit die Verkehrssituation auf Autobahnbaustellen verbessert werden. Die Fahrzeuge könnten weiterhin auf zwei Spuren über den Bauarbeitern durchfahren, statt wie bis anhin auf einer einzelnen Spur neben der Baustelle. Damit würde die Sicherheit der Arbeiter erhöht, Nachtarbeit reduziert und letztlich auch das Staurisiko entschärft. Entscheidend sei gemäss ASTRA, dass sowohl kleinere als auch grosse, schwere Fahrzeuge die Brücke mit 60 km/h passieren können. 

https://youtu.be/G102xBWFJIY

20.1. 9:45 auf Youtube