Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
Kosteneffizienz: Elektro vor Diesel
Batterie-LKW sind in der Anschaffung teuer. Im Betrieb können sie jedoch günstiger sein als ihre Diesel-Pendants – so zumindest eine Studie. Dafür müssen aber die Parameter stimmen.
Elektro-LKW sind im Betrieb kostengünstiger als Diesel-LKW. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der schwedischen Chalmers Universität. Dabei wurden folgende Berechnungsparameter festgelegt: Eine Strecke von 553 Kilometer, Strompreis zwischen 0.17 und 0.40 Euro pro Kilowattstunde, 1.20 Euro pro Liter Diesel. Beim Transportgewicht wurde mit unterschiedlichen Massen gerechnet.
Dabei kommt die Studie zu folgendem Schluss: «Batteriebetriebene LKW (…) scheinen kostengünstiger zu sein als heutige Diesel-LKW». Das sei dann möglich, wenn das Fahrzeug vor und somit im Unternehmen, während der Fahrt beziehungsweise während der Ruhezeit an einer öffentlichen Station und am Ziel nochmals geladen sowie nicht das Maximalgewicht ausgenutzt würde.
Offene Fragen
Umgerechnet würden E-LKW im Betrieb vier Fünftel eines Diesel-LKW kosten. Dabei scheint die Grösse der Batterie keinen Unterschied zu machen. Nur in einem Fall soll der Diesel-LKW besser abschneiden: «Im ungünstigsten Fall, wenn Schnellladung teuer ist und das Unternehmen regelmässig schwere Güter transportiert, könnten Diesel-Lkw die kostengünstigste der untersuchten Lösungen sein.»
Sollten alle anderen Fälle eintreffen, gäbe es Fragen rund um Warteschlangen an öffentlichen Ladestationen zu klären sowie den Einsatz von Wasserstoff-LKW zu prüfen. Diese wurden nicht in die Studie aufgenommen.