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Wann haben wir genug vom Öl?

Veröffentlicht am 18.04.2024 | von Urs Häfliger

Öl ist ein endlicher Rohstoff. Heisst: Irgendwann sind keine Quellen mehr zu finden. Zudem wird die Mobilität elektrifiziert. Der Bedarf dürfte also sinken, die Fördermenge ebenso – nur wann?

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Wann immer man nach der maximalen Ölfördermenge fragte, wurden unterschiedliche Zeitpunkte für eine Höhepunkt (Peak) genannt. Denn: Verschiedene Faktoren führen dazu, dass eine korrekte Vorhersage eigentlich nicht möglich ist. Dazu gehören neue Technologien (wie etwa Fracking), neue Felder, Erhöhung bestehender Felder, Wirtschaftlichkeit und vieles weiteres (mehr dazu beim ADAC).

Die Fördermenge ist aber nicht mit Bedarf gleichzusetzen. In der heutigen Gesellschaft wird Öl in verschiedenen Bereichen benötigt, etwa als Energieträger (Stromproduktion, Mobilität, Wärmesysteme), als Basis-Rohstoff (Chemie, Schmierstoff, Asphalt) sowie in der Landwirtschaft, Kosmetik oder auch Textilindustrie.

2030 – oder doch später?

Hierbei sind jedoch Nachwehen der Corona-Pandemie zu spüren, schreibt etwa die Internationale Energieagentur IEA in ihrem Bericht 2023: «Obwohl die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen in den letzten Jahren stark war, gibt es Anzeichen für einen Richtungswechsel.» Gründe dafür sind der Wandel der Energie- und Heizsysteme und die Elektrifizierung der Mobilität.

Der Wandel benötigt jedoch Zeit. Die IEA schätzt, dass der Nachfragehöhepunkt per 2030 erreicht sei. Dem widerspricht nun aber etwa eine US-Studie, die den sogenannten «Oil Peak» nach 2030 sieht, schreibt etwa «Transport Topics», weil sich E-Fahrzeuge zurzeit schlechter verkaufen als angenommen.

So oder so: Allzu schnell werden wir nicht genug haben vom Öl.