Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
Ruf nach höheren CO2-Zielen
In der EU werden CO2-Ziele diskutiert - auch für LKW. Bis 2030 sollen bei LKW 45 Prozent des Treibhausgases gegenüber 1990 eingespart werden – so will es das Paket «Fit for 55». Die Ziele könnten noch höher sein, sagt eine Organisation – doch zu welchem Preis?
«Fehlende Ladeinfrastruktur wird als Hauptbarriere für eine schnellere Einführung von emissionsfreien LKW angesehen, aber eine neue Analyse zeigt: Die öffentliche Ladeinfrastruktur in Deutschland wird ausreichend sein, um die CO2-Flottengrenzwerte für LKW in der EU erheblich zu erhöhen», schreibt «Transport & Environment» in einer Meldung.
Konkret könnten die Werte für CO2 nicht nur 45 Prozent, sondern gar 65 Prozent betragen. Doch wie soll das funktionieren? Gemäss der eigenen Analyse soll in Deutschland bis 2030 knapp vier Terawattstunden mehr Strom für E-LKW und E-Reisebusse zur Verfügung stehen. Zudem gibt es ein Abkommen, dass EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, an Autobahnen alle 60 bis 100 Kilometer eine entsprechende Ladestation zu haben. Werden diese beiden Angaben kombiniert, könnten bei 65 Prozent CO2-Reduktion noch immer beinahe 0.5 Terawattstunden zur Verfügung stehen.
Konkret heisst das: Die Ausbaupläne würden gemäss jetziger Planung einem höheren Ziel nichts im Wege stehen.
[Textflussumbruch]Soweit die Pläne, doch bei der Umsetzung gesellen sich auch andere Herausforderungen hinzu: Etwa der Fachkräftemangel, der sich auf beinahe alle Branchen auswirkt und beinahe alle Länder in Europa erfasst. Zudem muss die Möglichkeit vorhanden sein, ein entsprechendes, elektrisch angetriebenes Fahrzeug anzuschaffen – sei dies durch konkurrenzfähige Preise oder durch mögliche Unterstützungsprogramme.
Heisst ebenfalls konkret: Abwarten.