Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
Ford Trucks: Über die Schweiz in den Westen
Dank der neu gegründeten BF Import AG steht nun erstmals ein Importeur bereit, um Ford Trucks aus der Türkei in die Schweiz zu bringen. Mit der Vertragsunterzeichnung der wichtigsten Parteien am 27. August 2024 in Derendingen fiel der Startschuss der Markterschliessung durch Ford von der Schweiz aus über ganz Europa hinaus.
Wer den Film «Ford vs. Ferrari» kennt, kennt die Mentalität des Fahrzeugherstellers: Wenn die von Ford etwas wollen, tun sie alles, um es zu holen. Im Film war es der Sieg in Le Mans, heute ist es ein Stück vom LKW-Markt in der Schweiz.
Hierfür treten sie selbstbewusst auf. So sagt etwa Pascal Job, Geschäftsführer der BF Import AG (Importeur der Ford-LKW und Tochter der Auto AG Group) bei der gemeinsamen Medienkonferenz mit Ford Trucks auf dem TCS-Gelände in Derendingen: «Der Markt ist gesättigt. Trotzdem haben wir uns gedacht: Es gibt noch Platz für einen weiteren Player.»
Zehn Prozent bis 2029
Was ihn so überzeugt? Ford Trucks beziehungsweise «Ford Otosan» weiss zu punkten: Die Fabrik im türkischen Eskişehir wird konsequent auf Zukunftstechnologien getrimmt, ohne jedoch die Gegenwart aussen vorzulassen, – Motoren, Getriebe und Achsen werden vor Ort entwickelt und gebaut – was zu einem konkurrenzfähigen Produkt und zu einem ebenso konkurrenzfähigen Preis führen soll.
Dass das Produkt passt, beweist die Auszeichnung zum «Truck of the Year» 2019 für den Ford F-Max. Wie die Preise ankommen, werden die Kunden entscheiden. Und doch sagt Pascal Job selbstbewusst: «Unser Ziel ist bei schweren Schlepperfahrzeugen einen Marktanteil von zehn Prozent bis 2029.»
«Globale Expansion»
Die Strategie für den Schweizer Markt passt auch zur kontinentalen Strategie von Ford-LKW. Die anwesenden Chefs von Ford Otosan machten deutlich, dass zunächst Märkte wie die Schweiz, Deutschland, Österreich und Estland, später die skandinavischen Länder Norwegen, Schweden sowie Finnland und ab 2029 auch Grossbritannien sowie Irland erschlossen werden sollen.
Deshalb sagt Burak Hoşgören, Direktor von Ford Otosan klar: «Der Schweizer Markt wird ein wichtiger Meilenstein für unsere globale Expansion sein.» Eine Aussage, die nur ein wenig an «Ford vs Ferrari» erinnert.