Der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG verstärkt seine Bestrebungen rund um die Dekarbonisierung des Strassentransports.
Fachkräftemangel in der Supply-Branche: Handlungsbedarf wächst
Eine Studie, die von der Universität St. Gallen in Zusammenarbeit mit Vertreter und Vertreterinnen von SWISS SUPPLY durchgeführt wurde, zeigt: Der Schweizer Güterkreislauf leidet unter einem gravierenden Fachkräftemangel. Über 36'000 Stellen bleiben unbesetzt – eine Herausforderung, doch es gibt auch Potenzial.
Akuter Mangel bedroht Versorgung
Die Versorgung der Schweiz mit Gütern steht unter Druck. Laut einer Studie des Instituts für Supply Chain Management der Universität St. Gallen fehlen in der Supply-Branche über 36'000 Fachkräfte – ein Anstieg um 13 % gegenüber dem Schweizer Durchschnitt. Besonders Ausbildungsberufe wie Logistiker/in EFZ oder Strassentransportfachmann/-frau sind betroffen: Hohe Abbruchquoten und ein durchwachsenes Branchenimage erschweren die Nachwuchsgewinnung. Die Prognosen sind alarmierend: Falls keine konkreten Massnahmen getroffen werden, könnten bis 2032 bis zu 80'000 Stellen unbesetzt bleiben – mit dramatischen Folgen für die Wirtschaft.
Migration: Chance mit Herausforderungen
Die Supply-Branche stützt sich stark auf MigrantInnen, die 37 % der Fachkräfte stellen – deutlich mehr als der Schweizer Durchschnitt von 28 %. Doch die Rekrutierung aus Regionen ausserhalb Europas bringt neue Herausforderungen mit sich: Sprachkenntnisse, kulturelle Integration und Qualifikationsanpassungen rücken stärker in den Fokus.
Um langfristig erfolgreich zu sein, sind gezielte Integrations- und Schulungsprogramme notwendig, die den steigenden Anforderungen in Branchen wie dem Strassentransport oder der Lagerlogistik gerecht werden.
Initiative MOVEMENT’32 zeigt Wege auf
Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, setzt Swiss Supply mit der Initiative MOVEMENT’32 auf Nachwuchsförderung, Imageverbesserung und Wissensvermittlung.
Die Politik hat unmissverständlich signalisiert, dass die Wirtschaft diese Problematik selbst an die Hand nehmen muss. Der einzige Weg aus dieser Krise ist eine enge Zusammenarbeit sämtlicher Organisationen der Supply-Branche mit starken Partnern aus der Wirtschaft. Denn nur mit einer stabilen und gut funktionierenden Güterversorgung kann der Wohlstand der Schweiz langfristig gesichert werden.
ASTAG als starker Partner
Die ASTAG unterstützt aktiv die Umsetzung der in der Studie empfohlenen Massnahmen, insbesondere bei der Förderung von Ausbildungsprogrammen und der Digitalisierung der Branche. Durch enge Zusammenarbeit mit Partnern und der Politik setzt sie sich für eine zukunftssichere Supply-Branche ein, die auch langfristig zur Versorgungssicherheit der Schweiz beiträgt.