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Bier für Batterien?

| Aktualisiert am 15.09.2023

Forscher haben aus Brauereiabfällen Kohlenstoff für Elektroden in Batterien und Aktivkohle für Elektrodenmaterial für Superkondensatoren gewinnen können.

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Moderne Energiespeicher sind ein wichtiger Baustein für eine klimafreundliche Zukunft. Modern bedeutet dabei nicht nur, dass ihre Leistungsfähigkeit den Ansprüchen einer hochtechnisierten Gesellschaft genügt, sondern auch, dass sie nachhaltig produziert und recycelt werden können. Und dabei geraten überraschende Rohstoffe in den Fokus – beispielsweise Brauereiabfälle. 

So haben Chemikerinnen und Chemiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena nun gemeinsam mit spanischen Kolleginnen und Kollegen Biertreber als biologische Ressource für die Herstellung elektrochemischer Energiespeicher erprobt. Dabei gewannen sie Kohlenstoff, der als Elektrode in Batterien Verwendung finden kann, und Aktivkohle als Elektrodenmaterial für Superkondensatoren, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. 

Kriterien erfüllt 

Aber warum genau Brauereiabfälle? «Wir erforschen bereits seit einigen Jahren, wie gut sich verschiedene biologische Rohstoffe für die Gewinnung kohlenstoffhaltiger Materialien, die wir bei der Herstellung von Energiespeicher benötigen, eignen», erklärt Prof. Dr. Andrea Balducci von der Universität Jena im Schreiben. «Und Brauereiabfälle erfüllen dafür wichtige Kriterien: Ihre chemische Zusammensetzung eignet sich prinzipiell gut für die von uns anvisierten Anwendungen – in ihnen steckt das kohlenstoffhaltige Ausgangsmaterial, dass es braucht, um infrage zu kommen.»