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Zu Besuch bei der «Lieblingssektion»
Drei Gemeinden, ein Kanton, eine ASTAG-Sektion – das macht Glarus aus, wenn auch nur zu einem kleinen Teil. Denn Glarus ist viel mehr, auch dank des Strassentransports.
«Glarus ist ja eigentlich nur ein Tal», sagt eines des Sektionsmitglieder im Gespräch vor der Generalversammlung der ASTAG-Sektion Glarus vom 21. April 2023. Und es scheint, schaut man sich die Karte des Kantons mal an, genau das zu sein: Vom Linthkanal herkommend kann man bis Schwanden fahren und hat dort zwei Optionen: Nach Elm oder über den Klausen. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit.
Je mehr man mit den Leuten spricht, desto diverser und spannender wird der Kanton, was unter anderem an den Sektionsmitgliedern liegt: Holz, Baumaterialien, Kehricht, Güter des täglichen Gebrauchs – all das wird jeden Tag übers ganze Jahr hinweg auf den Strassen in und um Glarus transportiert. Und zeigt einmal mehr, wie wichtig die Branche ist – auch wenn dies nicht immer gesehen wird. Oder in den Worten von ASTAG-Zentralpräsident Thierry Burkart: «Die Credit Suisse ist systemrelevant, das ist unbestritten. Was die Politiker in diesem Land nicht sehen wollen, ist, dass unsere Branche ebenfalls systemrelevant ist.»
Ohne geht es nicht
Die Systemrelevanz und die Vielfalt der Glarner Transportunternehmen macht sie zum Liebling von ASTAG-Vizedirektor André Kirchhofer, wie Thierry Burkart erwähnte. Doch weshalb genau? «Weil ihr eine Sektion seid, die das repräsentiert, was die Schweiz gross gemacht hat: Ihr seid eine kleine, unterschiedliche Gemeinschaft und zieht dennoch gemeinsam an einem Strang. Ihr seid bereit, wenn es euch braucht», so Kirchhofer.
Es braucht den Strassentransport tagtäglich, unter anderem in der Prävention. So führte die Sektionsmitglieder Schulungen zum Thema «Toter Winkel» durch und wollen dies auch in Zukunft tun: «Es zeigt, dass wir auch auf Sektionsebene wichtige Anlässe für die Nachwuchsförderung und das Gemeindewesen durchführen können», sagte Sektionspräsident René Landolt während des Jahresrückblicks.
Abschliessend sprach der Glarner Regierungsrat Andrea Bettiga seinen Dank gegenüber der Branche aus: «Das Glarnerland ist auf einen funktionierenden Strassentransport angewiesen. Ohne den Strassentransport geht nichts.» In einem Kanton, der viel mehr als nur ein Tal ist.