Am Wochenende von Fronleichnam – Samstag, 1. Juni 2024 – fand im Centre d'Expositions et de Réunions de Martigny (CERM) die 45. Generalversammlung der ASTAG-Sektion Unterwallis statt. An diesem jährlichen Treffen nahmen rund 60 Personen teil, die verschiedene Unternehmen und Fachleute des Sektors sowie die kantonalen Behörden und Partner vertraten.
Die Teilnehmer wurden ab 9.30 Uhr herzlich mit Kaffee und Gipfeli empfangen, so dass man sich vor dem Beginn des offiziellen Teils, der um 10 Uhr vom Sektionspräsidenten Louis Studer eröffnet wurde, austauschen konnte. Dieser hiess in seiner Rede alle anwesenden Mitglieder willkommen und erinnerte an die Errungenschaften und Anstrengungen der Vorstandsmitglieder im vergangenen Jahr – beispielsweise die verschiedenen Arbeitssitzungen mit den Behörden im Rahmen der Kommission für Schneeräumung oder der Austausch mit der Dienststelle für Arbeitnehmerschutz und Arbeitsverhältnisse. Er machte die Mitglieder auch darauf aufmerksam, dass es im Wallis an Lehrbetrieben fehle; „die Nachfrage nach Lehrstellen ist viel grösser als das Angebot. Wir verpassen jedes Jahr Gelegenheiten, den Nachwuchs im Wallis auszubilden, obwohl die Branche unter Personalmangel leidet". Die Sektion wird ihrerseits ihre Anstrengungen im Bereich der Nachwuchsförderung fortsetzen und insbesondere vom 4. bis 9. Februar 2025 an der nächsten Berufsmesse „Your Challenge“ in Martigny präsent sein.
Der Jahresabschluss 2023 und das Budget 2024 wurden von Herrn Jean-Luc Pirlot erläutert, bevor sie zur Abstimmung gestellt wurden. Die Mitglieder stimmten der Rechnung und dem Budget einstimmig zu, was das Vertrauen in die Finanzverwaltung der Sektion bezeugt. Gemäss den Statuten der Sektion stellen die Vorstandsmitglieder ihr Mandat jedes Jahr neu zur Diskussion. Nur Herr Pierre-André Clerc – dessen Engagement sehr gelobt wurde – gab seinen Wunsch bekannt, nicht mehr zu kandidieren. Herr Stéphane Métroz, der im Bereich der Ausbildung tätig ist, hat seine Kandidatur als Nachfolger vorgeschlagen. Alle anderen Mitglieder des Vorstands 2023 stellten sich zur Wiederwahl. Der Präsident Louis Studer sowie die Mitglieder Frédéric Bérard, Adrien Berclaz, Grégoire Buthey, Alain Héritier, Jean-Bruno Luginbuhl, Antoine Maritéthoz und Stéphane Métroz wurden einstimmig gewählt. Die Delegierten – Fabien Berclaz, Xavier Berthod, Alain Couturier, Christophe Dumoulin und Frédéric Moret – sowie die beiden Revisoren – Arno Dischinger und Matthieu Gilliand – wurden in ihren Ämtern bestätigt. Jonathan Perroud wurde neu als erster Stellvertreter der Revisoren gewählt.
Paolo Naselli, Vizepräsident der ASTAG Schweiz, und Staatsrat Franz Ruppen – gleichzeitig Präsident der Walliser Regierung – ergriffen beide das Wort und betonten die lebenswichtige Rolle des Simplons für den Transport von gefährlichen Gütern (ADR). Dank der Zusammenarbeit zwischen der ASTAG, der Wirtschaft und den kantonalen und eidgenössischen Behörden konnte durch sieben Massnahmen – wie etwa Zählungen – ein Verbot des ADR über die Simplonpass Strasse verhindert werden. Sie betonten auch, wie wichtig es sei, im kommenden November das Strategische Entwicklungsprogramm der Nationalstrassen (STEP) an der Urne zu unterstützen. Schliesslich betonte Staatsrat Franz Ruppen in seiner Ansprache die zentrale Rolle des Verkehrssektors für die regionale Wirtschaft sowie die solide Zusammenarbeit zwischen der Kantonsregierung und den Transportunternehmen. Er versprach, einen offenen und konstruktiven Dialog zu pflegen, um künftige Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
Die Sitzung endete gegen 12.00 Uhr mit einer positiven Note, die den Zusammenhalt unter den anwesenden Mitgliedern stärkte. Der Präsident bedankte sich bei allen Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Anwesenheit, bevor er sie zu einem gemütlichen Fondue einlud und so die Gespräche in einer entspannten Atmosphäre fortsetzte.
Die Jahresversammlung bot nicht nur die Möglichkeit, die administrativen und finanziellen Aspekte der ASTAG-Sektion Valais-Romand zu validieren, sondern auch die gemeinsamen Verpflichtungen zu bekräftigen und die Beziehungen zwischen den Mitgliedern und den kantonalen Behörden zu stärken. Die Wiederwahl des Vorstands und die geschätzte Rede des Staatsrats bildeten Höhepunkte des Treffens. Der Termin für das nächste Jahr, den 5. April 2025, wurde bereits festgelegt, mit dem Ehrgeiz, sich weiterhin gemeinsam für die Entwicklung des Verkehrssektors einzusetzen.
