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GV GE: Ein neues Präsidium

Veröffentlicht am 17.06.2024 | von Laura Salamin

Die Genfer Sektion des ASTAG hielt ihre jährliche Generalversammlung (GV) am 29. Mai 2024 im brandneuen SPARK-Ausbildungszentrum in Plan-Les-Ouates ab. Diese moderne und dynamische Umgebung spiegelte perfekt die Energie der Sektion wider, deren Versammlung von der Wahl eines neuen Präsidenten – Herrn Andrea Genecand – geprägt war.

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Neues Genfer Abfallgesetz und sein Ausführungsreglement, Entwurf des kantonalen Klimagesetzes, Uber, Gesamtarbeitsvertrag, Tempo-30-Zonen, verschiedene Neugestaltungen in der Stadt Genf (Avenue du Mail, Rue des Eaux-Vives, Rue de Carouge, Place Dorcière...), City-Maut, punktuelle Besetzung von öffentlichem Raum, Generalstände der Mobilität... In Genf mangelt es nicht an politischen und rechtlichen Dossiers – "Der Staatsrat sowie die Stadt Genf waren sehr eifrig in Sachen Mobilität und Infrastrukturen, alles unter dem Deckmantel des Umweltschutzes oder der Verbesserung der langsamen Mobilität." Die Sektion war nicht untätig und engagierte sich aktiv und/oder pro-aktiv in all diesen Dossiers. Herr Christophe Pradervand, Präsident der ASTAG-Sektion Genf, ging ausführlich auf die verschiedenen Aktionen der Sektion ein, insbesondere auf die zahlreichen Gespräche mit dem Staatsrat, die Teilnahme an Anhörungen bei den Abgeordneten des Grossen Rates oder die Antworten auf Vernehmlassungen.

Wahl eines neuen Präsidenten

Das wichtigste Ereignis dieser GV war der Wechsel des Präsidenten. Nach 12 Jahren an der Spitze der Sektion hat Herr Christophe Pradervand die Entscheidung getroffen, nicht mehr für eine weitere Amtszeit zu kandidieren. Die ASTAG und der Strassentransport werden jedoch weiterhin auf seine wertvolle Expertise, seine Vision und sein Engagement zählen können, da er weiterhin Mitglied des Vorstands der ASTAG Genf bleiben wird. Zudem sitzt er im Namen der Sektion in der kantonalen Kommission für den Schutz vor Luftschadstoffen, Lärm und Elektrosmog. Seine Erfahrung und sein Wissen stellen eine Bereicherung für die Sektion dar.

Per Akklamation wählte die Versammlung Herrn Andrea Genecand zum Präsidenten der Sektion. Diese einstimmige Wahl zeugt von dem Vertrauen, das er bei den Mitgliedern geniesst, sowie von seinem langjährigen leidenschaftlichen Engagement für den Strassenverkehr. Tatsächlich setzt er sich bereits seit zehn Jahren voll und ganz für den Vorstand ein und stellt dabei seine Dynamik, seine Führungsqualitäten und seine Fähigkeit, Herausforderungen anzunehmen, unter Beweis. Eigenschaften, die notwendig sind, um eine "Sektion zu leiten, die sich immer intensiveren Kämpfen stellen muss".

Obwohl durch den Wechsel im Vorsitz überschattet, wurden die anderen satzungsgemässen Tagesordnungspunkte (Haushaltsplan und Jahresabschluss) ohne Diskussion angenommen. Niels Rademacher, Leiter der Berufsbildung, stellte den Jahresbericht 2023-2024 der Berufsbildung vor. Im sechsten Jahr in Folge lag die Erfolgsquote bei den Lehrabschlussprüfungen bei 100%; 7 Auszubildende erhielten ihr EFZ und 3 ihr EBA. Zwei Lehrlinge erhielten sogar Sonderpreise; den des besten Lehrlings (Erwan Grand, ausgebildet von der Genossenschaft Migros Genf) und den des besonders verdienstvollen Lehrlings (Arno Pitetti, ausgebildet von der Firma Planzer Transport SA). Das Schuljahr 2024-2025 wird im brandneuen SPARK-Campus stattfinden, der über moderne Einrichtungen verfügt, die den besonderen Anforderungen der Ausbildung optimal gerecht werden. Dies "stärkt die Position der ASTAG Genf als Schlüsselakteur in der Berufsbildung im Bereich Mobilität".

Die ASTAG Schweiz, vertreten durch ihren Vizepräsidenten, Herrn Paolo Naselli, überbrachte dem neuen und alten Präsidenten, dem Vorstand und der gesamten Sektion Glückwünsche für ihre Arbeit. Er sensibilisierte die Mitglieder für die Wichtigkeit der Unterstützung von Autobahnausbauten bei der Abstimmung im November über das strategische Entwicklungsprogramm für die Nationalstrassen (STEP), zumal ein Projekt direkt den Genferseebogen betrifft, nämlich die Beseitigung des Engpasses zwischen dem Autobahnkreuz Le Vengeron und dem Anschluss Nyon auf der A1.

Muss man sich vor Lithiumbatterien in Acht nehmen?

Bevor die Mitglieder die brandneuen Werkstätten besichtigten, in denen die Auszubildenden zum Lkw-Fahrer ausgebildet werden, hörten sie einen Vortrag von Herrn Hauptmann Mautonne vom Genfer Brand- und Rettungsdienst über die Brandrisiken von Elektrofahrzeugen und insbesondere über die Gefahren von Lithiumbatterien. Die gezeigten Bilder und Videos machten die Zuhörer darauf aufmerksam, dass dieses wertvolle Material, das heute zu unserem Alltag gehört, sehr stark auf seine äussere Umgebung reagiert und bei Kontakt mit anderen Materialien oder nach einem Aufprall schnell in Flammen aufgehen kann. Ausserdem sind falsch sortierte Batterien ein Grund zur Sorge für die Recyclingbranche, da Brände in den Sortieranlagen immer häufiger auftreten. Die einzige Möglichkeit, Brände von Lithiumbatterien zu löschen, besteht darin, sie lange zu bewässern oder vollständig unter Wasser zu setzen.

Diese Generalversammlung veranschaulichte einmal mehr die Vitalität und das Engagement der Genfer Sektion. Mit einem neuen Präsidenten an der Spitze und einer verstärkten Sensibilisierung für entscheidende Themen wie die Sicherheit moderner Technologien positioniert sich die Sektion weiterhin als unumgänglicher Akteur auf der lokalen politischen Bühne.