Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
Doktor Bibber für den Strassentransport
Einen Lastwagen auf hiesigen Strassen präzise manövrieren können nur Geübte in Perfektion. Doch auch deren erste Fahrmeter waren nicht fehlerfrei. Künftig will die ASTAG einem breiten Publikum das LKW-Fahren in einem sicheren Umfeld ermöglichen – dank eines neuen Simulators.
Wie vermittelt man auf einfache und vielleicht auch spielerische Weise einen Beruf? Auf diese simple Frage gibt es keine ebenso simple Antwort. Schliesslich ist wohl niemand in den Arztberuf gewechselt, weil er oder sie in Kindheitstagen Doktor Bibber gespielt hat. Dank moderner Technik ist es jedoch möglich, die Aufgaben des Strassentransports zu simulieren.
Einen solchen Simulator besitzt die ASTAG nun. Erstmals für ein breites Publikum erlebbar wurde die Gerätschaft am Branchentreffpunkt transport-CH. Interessierte hatten die Möglichkeit, sich ans virtuelle Steuer eines LKW zu setzen und sich diversen Fahrprüfungen zu stellen: Slalom fahren, seitwärts einparken, fehlerfrei rückwärts manövrieren.
Kippen, rütteln, spüren
Etwas, das augenscheinlich von grossem Interesse war: «Der Simulator war nebst den vielen spannenden Themen, denen wir uns vom Strassentransportverband widmen, wohl das Highlight unseres Standes», sagt Marco Scherrer, Leiter Marketing bei der ASTAG. Warum? «Weil die Realitätstreue des Simulators samt den herausfordernden Aufgaben das LKW-Fahren ideal wiedergeben und somit ein Bild des Arbeitsalltags einer Strassentransportfachkraft vermitteln. Viele kennen das nicht, möchten sich aber etwas darunter vorstellen. Mit dem Simulator können sie das nun», so Scherrer weiter.
Neben der Software sorgt die Racing Fuel Academy in Horgen – bekannt für Rennsimulatoren – für das entsprechend realistische Fahrgefühl: Der Sitz fährt zunächst hydraulisch nach oben, der Motor ist dank Subwoofer zu spüren, bei sicherheitsgefährdendem Fahrstil kippt der Stuhl zur Seite und rüttelt die Person am Steuer regelrecht durch.
Investition in die Zukunft
Der Simulator wird aber nicht nur an der transport-CH für die breite Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Angedacht – aber noch nicht final geplant – ist der Einsatz an Berufsmessen und ähnlichen Veranstaltungen. Dadurch soll der Beruf niederschwellig nah an potenzielle Strassentransportfachkräfte gebracht werden. Eine Idee dabei: Den Simulator in den Profis-on-Tour-Bus einbauen. «Doch das ist nur eine Idee, spruchreif ist hierbei noch gar nichts. Aber ja, der Simulator soll möglichst vielen Jugendlichen zugänglich gemacht werden, damit sie den Beruf Strassentransportfachmann/-frau möglichst hautnah erleben können», so Scherrer.
Und wer weiss, vielleicht lohnt sich das «Doktor Bibber» des Strassentransports tatsächlich als Investition in die Zukunft.