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ASTAG Sektion Schaffhausen: «Gemeinsam in die gleiche Richtung!»

| Aktualisiert am 30.01.2024 | von Charlene Heinen-Jäggli

Die erste Mitgliederversammlung des Jahres 2024 fand bei der ASTAG Sektion Schaffhausen statt. Dabei ging es vor allem um eines: Gemeinsam am selben Strang ziehen.

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Als erste Mitgliederversammlung des Jahres fand am 5. Januar 2024 die 45. Generalversammlung der ASTAG Sektion Schaffhausen in Schaffhausen statt. Neben den stimmberechtigten Mitgliedern der Sektion sowie Vertretenden aus der Geschäftsstelle in Bern fanden auch Gäste des Strassenverkehrsamtes sowie Arbeitsamtes Schaffhausen, Vertretende der «Les Routiers Suisses» Sektion Nordostschweiz, sowie Medienschaffende den Weg zur Versammlung. Alles in allem waren rund 58 Personen anwesend.

Vor dem statuarischen Teil der Versammlung, begrüsste ASTAG Vize-Direktor André Kirchhofer die Anwesenden und berichtete von den Tätigkeiten in der Geschäftsstelle in Bern. So sprach er über den Teilerfolg der ASTAG, die LSVA-Teuerung um ein Jahr zu verschieben sowie den Wahlerfolg 2023 für die bürgerlichen Parteien. Dies zeige, wie wichtig die Arbeit der ASTAG auf politischer Ebene ist. Als Herausforderungen identifiziert er den noch immer anhaltenden Fachkräftemangel sowie das Thema Nachhaltigkeit. Die ASTAG werde sich jedoch weiterhin für die Interessen des Strassentransports einsetzen: «Wenn es die ASTAG nicht macht, macht es niemand!», hält er zum Schluss fest.

 

Ein erfolgreiches Jahr

In seinem Jahresbericht 2023 blickte Präsident Oliver Eckert auf ein ereignisvolles Jahr zurück. Neben der ASTAG Delegiertenversammlung, der traditionellen Herbstversammlung und dem Vorstandsausflug nach Willisau und Luzern erwähnte er vor allem zwei wichtige Ereignisse.

Einerseits konnten sich erneut Mitglieder der Sektion für den Ferienpass anmelden. Der Ferienpass ist für Kinder gedacht, die während den Sommerferien etwas Neues erleben wollen. Unter dem Motto «King of the Road» konnten Kinder die verschiedenen Facetten der Strassentransportbranche kennenlernen. So konnten sie mit einem LKW mitfahren und auch die Eltern konnten sich am Morgen und Abend mit den Verantwortlichen austauschen. Mit dem Ferienpass konnten rund 60 Kinder die Branche hautnah miterleben: Für die Fachkräfte von Morgen.

Der andere Event war ganz klar die Schaffhauser Herbstmesse, bei der die ASTAG im Rahmen einer Sonderschau dabei war. Wie Eckert festhält: «Das Highlight war definitiv der Vergleich zwischen dem Oldtimer, welchen wir von der Brauerei Falken ausleihen durften, und dem neuen E-LKW von Volvo.» Dank Fahrsimulator, Greifarm und Buzzer-Game konnten auch die jungen Besuchenden begeistert werden.

Aus der Fachgruppe Nationaler und internationaler Verkehr NIT berichtete Patrick Wäckerlin von der Maut-Weiterentwicklung in Deutschland und den damit verbundenen Herausforderungen. Ebenfalls thematisiert wurde die steigende CO₂-Abgabe auf Diesel in Deutschland und die Abschaffung der Industriezölle in der Schweiz seit 1. Januar 2024

Oliver Keller berichtete im Anschluss aus der Fachgruppe Tarifkommission/Nahverkehr über die empfohlenen Tarifanpassungen im Nahverkehr. Ausserdem sprach Sabrina Scherrer über die Berufsmesse Schaffhausen und den Info-Nachmittag im November.

Aus der Sektion verabschiedet wurde zum Schluss Edi Looser. Obwohl erst spät zum Strassentransport gekommen – er hat erst mit 64 noch angefangen LKW zu fahren – war er sehr engagiert und hat sich auch während drei Jahren im Vorstand engagiert. «Ich vermisse das LKW-Fahren mittlerweile», sagte er, als er das Geschenk von Oliver Eckert entgegennahm.

 

 

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Herausforderungen 2024

Eine grosse Herausforderung der Sektion Schaffhausen wird die voraussichtlich stattfindende Abstimmung über Tempo 30 auf bestimmten Strecken in Schaffhausen sein. Geplant ist nun, dass die Sektion einen sauberen Gegenvorschlag ausarbeitet und diesen zur Abstimmung bringt. Beat Bürgin appelliert hier an die Zusammenarbeit, den Zusammenhalt und das Engagement der Mitglieder und zitiert ASTAG Vize-Direktor Kirchhofer: «Gemeinsam in die gleiche Richtung!»

Eine weitere Herausforderung sei die Verschiebung der Berufsfachschule nach Dietikon. Die Verschiebung habe zu verschiedenen Problemen in der schulischen Ausbildung der Lernenden geführt, die es jetzt zu beheben gäbe. Die ASTAG Sektion Schaffhausen führe nun einen Kurs zusammen mit den Les Routiers Suisses durch, um diese Mängel auszugleichen. Die Situation werde aber beobachtet, damit im richtigen Zeitpunkt interveniert werden könne.

Markus Storrer vom Strassenverkehrsamt Schaffhausen bedankte sich einerseits für die allzeit gute Zusammenarbeit mit der Sektion Schaffhausen und informierte zudem über die Neuorganisation der CZV-Prüfung seit Anfang 2024. Neu könne man selbst entscheiden, ob man alle Prüfungen an einem Ort absolviert, oder eine davon direkt beim Strassenverkehrsamt. Dies führt im besten Fall zu mehr Flexibilität für Unternehmen.

 

Arbeitsuchende und Unternehmen zusammenführen

Den Abschluss der Versammlung bildete das Referat von Bruno Büchi und Ken Schuler vom Arbeitsamt Schaffhausen. In einem ersten Teil informierten sie über die Lage auf dem Arbeitsmarkt sowie Arbeitsmarktliche Massnahmen von Arbeitsamt, wie Einarbeitungs- und Ausbildungszuschüsse, Praktika und Eignungsabklärungen. Ausserdem sprachen sie über den «Jobroom», bei dem Arbeitgebende nach passenden Kandidatinnen und Kandidaten suchen könnten. Die Daten stammen von den Regionalen Arbeitsvermittlungen (RAV) und stammen aus der ganzen Schweiz. Aufgrund der Eigenschaften und beruflichen Erfahrungen der Profile könne das Unternehmen sich direkt um die Personen «bewerben.»

Nach dem Ende des statutarischen Teils folgte der gesellige. Während das anschliessende Nachtessen konnten die Beziehungen untereinander verfestigt werden und sich weiter ausgetauscht werden.