Die DEAR Foundation-Solidarité Suisse hat gemeinsam mit ASTAG als Kooperationspartner ein Ausbildungsprogram entwickelt, um Interessierten den Erwerb des Führerausweises Kategorie C sowie den…
Studie: Lieber früher als später auf E-Fahrzeug umsteigen
Das Fahrzeug, das man besitzt, ist am nachhaltigsten, so die weitverbreitete Meinung. Stimmt nicht, trotz CO2-Rucksack beim Abbau von Lithium ist der sofortige Umstieg auf ein Elektrofahrzeug besser, behauptet eine Studie.
Erst kürzlich vermeldete der Verein Deutscher Ingenieure, dass der CO2-Rucksack von E-Autos erst nach 90'000 Kilometern abgelegt werden könne und ab dann sauberer als der Verbrenner werde. Das entspricht grundsätzlich unserem Denken: Ein Gerät – oder in diesem Fall Fahrzeug – sollte der Umwelt zuliebe so lange wie möglich verwendet werden.
Nun gibt es aber eine Studie vom Institut für Energie- und Umweltforschung ifeu, die bei Fahrzeugen gegensätzlicher Meinung ist und gar schreibt: «Auch wenn die Bilanz je nach gezogener Bilanzgrenze und individuellem Nutzungsmuster leicht unterschiedlich ausfällt, der Umstieg auf den neuen Elektro-Pkw ist aus Klimasicht fast immer sinnvoller als den alten Verbrenner weiterzufahren. Und: Für das Klima ist es sogar besser, den Umstieg vorzuziehen als hinauszuzögern».
Verbrenner gar ganz aus dem Verkehr ziehen
Voraussetzung dafür ist ein hoher Anteil an erneuerbaren Energien für das E-Fahrzeug. In der Schweiz ist dieser Wert bei rund 79 Prozent, in Deutschland sind gemäss Studie etwa 27 Prozent weniger. Ist das gegeben, sind die Emissionen in der «Treibstoffproduktion» gering – wodurch der CO2-Rucksack entsprechend schnell abgelegt werden kann. Das führt zur folgenden Aussage: «Am günstigsten schneidet nicht die Weiternutzung des alten Verbrenners ab, sondern der (sogar vorzeitige) Austausch gegen das Elektroauto.»
Bei einem Fahrzeug stösst im Gegensatz zu einem Möbelstück die Weiterverwendung Emissionen aus: «Ist der Effizienzgewinn durch das neue Produkt gross genug, ist ein frühzeitiger Umstieg sinnvoll. Wichtig ist dabei natürlich, dass das alte ineffiziente Produkt nicht trotzdem zusätzlich weiterbetrieben wird».