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Silizium: Der Stoff, aus dem Träume gemacht sind?
Lithium, Natrium – und nun Silizium? Forschende bescheinigen dem Halbmetall Eigenschaften, um die Batterietechnologie weiter voranzutreiben.
Die Batteriewelt ist unterteilt in Flüssig-, Halbfest- und Feststoff-Batterien. Damit ist der Elektrolyt gemeint, also die Substanz, die den Strom innerhalb der Batterie fliessen lässt. Gerade bei Feststoff-Batterien sucht die Forschungsgemeinschaft nach Lösungen, um die Batterien alsbald seriell herstellen zu können. Schliesslich sind die Versprechen verlockend: hohe Ladegeschwindigkeit und Reichweite über einen längeren Zeitraum beziehungsweise über mehr Speichervorgänge hinweg.
Nun scheint der Forschung ein Durchbruch gelungen zu sein: gleich zwei Arbeiten wurden unabhängig voneinander in unterschiedlichen Magazinen publiziert. Dabei ist beiden ein Stoff gemein: Silizium. Das Halbmetall könnte nämlich in einer Batterie als Anode – dem Pluspol – dienen. Noch ist man von einem konkreten Einsatz entfernt, und dennoch schreiben die Forschenden der Universität Giessen: «Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Silizium-Anode ein erhebliches Potenzial für den Einsatz in Feststoff-Batterien hat».
Dies bestätigt eine Studie aus Korea, geht aber noch einen Schritt weiter. Dabei ging es den Forschenden um die Grösse von Silizium innerhalb einer solchen Feststoff-Batterie. Dabei kam heraus: Die Grösse von Silizium scheint eine untergeordnete Rolle zu spielen, wenn es um die Leistungsfähigkeit der Batterie geht. Dadurch könnten Reichweiten von über 1000 Kilometer realistisch sein, schreibt zumindest «Golem». Die Zukunft wird es zeigen.