Die DEAR Foundation-Solidarité Suisse hat gemeinsam mit ASTAG als Kooperationspartner ein Ausbildungsprogram entwickelt, um Interessierten den Erwerb des Führerausweises Kategorie C sowie den…
Flettner-Rotor: Durchbruch nach 100 Jahren?
Die Idee eines deutschen Ingenieurs könnte ein Jahrhundert nach den ersten Tests für emissionsarme Schiffstransporte sorgen – zumindest, wenn es nach Airbus geht.
«Airbus hat Louis Dreyfus Armateurs mit dem Bau, dem Besitz und dem Betrieb neuer, hocheffizienter Roll-on/Roll-off-Frachtschiffe beauftragt, die ab 2026 in Dienst gestellt werden. Jedes in Frankreich registrierte Schiff wird von einer Kombination aus sechs Flettner-Rotoren und zwei Dual-Fuel-Motoren angetrieben.» Dies schreibt Airbus in einer kürzlich publizierten Medienmitteilung. Ziel ist, die Atlantikflotte von Airbus sauberer zu machen, 50 Prozent weniger CO2 soll es 2030 im Vergleich zu heute sein.
Mit dem Dual-Fuel-Motor allein, der neben Diesel auf E-Methanol setzen soll, kann das nicht klappen. Hilfreich soll etwa auch der erwähnte Flettner-Rotor sein. Dabei handelt es sich um Zylinder, die senkrecht auf einem Deck stehen. Trifft nun Wind im rechten Winkel darauf beginnt sich der Zylinder zu drehen und bewegt das Schiff nach vorne. Dafür sorgt der sogenannte «Magnus-Effekt».
Andere können dies besser erklären, wie in diesem Video ersichtlich:
Airbus und die Reederei Louis Dreyfus Armateurs sind nicht die einzigen, die auf die Technologie von Anton Flettner aus den 1920er Jahren setzen. Gemäss einem Artikel der «Deutschen Verkehrs-Zeitung» läuft in Deutschland zurzeit das Projekt «Flettner Fleet». Ob die Technologie jedoch auch für Containerschiffe sinnvoll ist, ist nicht klar. Gemäss einem Artikel von «Deutschlandfunk» würden die Rotoren auf den Decks zu viel Platz für Container wegnehmen. Dennoch scheint die Technologie nun endlich zu ihrem Durchbruch zu gelangen – rund 100 Jahre nach ihrem Entstehen.