Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
EU will umweltfreundlichere Batterien
Die Akkus sind der Tolggen im ökologischen Reinheft der Elektromobilität. Es ist zwar wissenschaftlich erwiesen, dass E-Fahrzeuge eine bessere Gesamt-Ökobilanz als Verbrenner aufweisen, trotzdem gibt es bei den Akkus noch immer einige Fragezeichen. Nun will die EU strengere Vorschriften für den Batteriemarkt einführen.
Das Europa-Parlament und die Mitgliedstaaten haben gemäss electrive.net eine vorläufige Einigung zur Überarbeitung der Vorschriften für Batterien erzielt. Für Hersteller gelten damit künftig strengere Umwelt- und Sorgfaltspflichten, wenn sie auf dem europäischen Markt verkaufen wollen. Die neuen Vorschriften sollen vor allem die Kreislaufwirtschaft fördern, indem sämtliche Arten von Batterien – Akkus von Elektrofahrzeugen eingeschlossen – während dem gesamten Lebenszyklus reguliert werden.
Elektronischer Batteriepass soll eingeführt werden
Es bleiben zwar noch Details bei der Umsetzung zu klären. Sicher scheint aber, dass in der Lieferkette von Batterien und Akkus künftig beispielsweise die CO2-Bilanz angegeben oder Recycling-Quoten für bestimmte Materialien eingehalten werden müssen. Diese Informationen könnten in einem elektronischen Zertifikat eingetragen sein. Die erste konkrete Massnahme, die Deklarierung der CO2-Bilanz von der Rohstoff-Gewinnung über die Produktion bis zum Recycling, soll per 2024 eingeführt werden. In den Jahren darauf sollen Recycling-Quoten für die Rohstoffe kommen: So muss der Anteil an recycliertem Material künftig beispielsweise bei Kobalt 16 Prozent oder bei Blei 85 Prozent betragen.
Die Probleme bei der Batterieherstellung
Die Akkus, die für die umweltschonenderen Elektrofahrzeuge benötigt werden, werfen bei der Herstellung und bei der Entsorgung verschiedene Fragezeichen auf. So braucht es für die Produktion Rohstoffe wie Kobalt, Nickel, Lithium oder Blei. Einige davon werden in Minen mit unmenschlichen Arbeitsbedingungen gewonnen, andere verursachen bei der Gewinnung oder bei der Entsorgung Umweltschäden. Fahrzeughersteller machen derweil erste Schritte bei der Verwendung von umweltfreundlicheren Batterien: So könnten künftig Lithium-Ionen-Batterien durch LFP-Akkus ersetzt werden, die auf Kobalt verzichten.