Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
E-Motor in den Kreislauf integrieren
Ein E-Antrieb besteht aus einem festen (Stator) und einem beweglichen Element (Rotor). Die bestehen aus vielen verschiedenen Rohstoffen – doch wie man diese rezykliert, ist nicht ganz klar.
Ist eine Glasflasche leer, wird sie entsprechend ihrer Farbe sortiert, zu einer Aufbereitungsfirma gebracht, gereinigt, geschmolzen und wieder so aufbereitet, dass sie wieder verwendet werden kann. Kreislaufwirtschaft halt. Das System wurde über Jahre hinweg etabliert und perfektioniert.
Fahrzeuge mit Elektromotor existieren noch nicht so lange – zumindest nicht in dieser hohen Stückzahl. Obwohl die ersten Modelle mutmasslich bereits aus dem Verkehr gezogen wurden, werden noch nicht alle für den Antrieb relevanten Teile rezykliert – etwa die Batterie mit dem darin enthaltenen Lithium.
Ziel: Leichter zu reparierende E-Motoren
Was ist aber mit dem Antrieb selbst? Der besteht schliesslich aus vielen Stoffen, darunter auch seltenen Erden? Dafür fehlen noch entsprechende Recycling-Strategien. Beim Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA geht man genau diesen Umstand an, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Geprüft werden Methoden wie Wiederverwendung (Reuse), Reparatur (Repair), Wiederaufbereitung (Remanufacturing) und werkstoffliches Recycling durch manuelle und anschliessend maschinelle Aufbereitung.
Ziel der Forschungsarbeiten: «Mit diesen Strategien benötigt man weniger Rohstoffe wie Seltene Erden, Kupfer und Co. Allenfalls benötigt man diese noch für Ersatzteile», wird Grosse Erdmann vom Fraunhofer IPA im Schreiben zitiert. Doch nicht nur: Die Ergebnisse aus dieser Forschung sollen in den Bau von Motoren fliessen, damit diese leichter demontiert werden könnten.