Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
Batterietausch gegen Reichweitenverlust
Die Herausforderung der Reichweite bei E-LKW bleibt bestehen. Ein Team aus Forschenden der Technischen Universität Berlin hat sich dem angenommen. Ein Teil ihres Projektes «eHaul»: Austauschen statt direkt aufladen.
Die Reichweite ist eines der zentralen Herausforderungen bei E-LKW, vor allem wenn es um den Fernverkehr oder Mehrschichtbetrieb geht. Ein Team aus Forschenden der Technischen Universität Berlin hat sich nun der Frage gewidmet, wie die Tagfahrleistung optimiert werden kann. Das Projekt «eHaul» wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Beteiligten aus Industrie und Wissenschaft durchgeführt und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanziell unterstützt.
Ende November wurde ein erster Meilenstein des Projektes gefeiert. Denn im brandenburgischen Lübbenau wurde die europaweit erste «vollautomatische Batteriewechselstation für schwere Elektro-Nutzfahrzeuge» eröffnet. Wie «Trucker.de» schreibt, tauscht die Anlage Fahrzeugbatterien in rund zehn Minuten aus. So müssen die Fahrerinnen und Fahrer nicht lange Wartezeiten auf sich nehmen. Nach dem Tausch kann der E-LKW weiterfahren und die leere Batterie wird wieder aufgeladen, damit sie in den nächsten LKW eingebaut werden kann.
Die Technische Universität Berlin sagt zur Eröffnung: «Die Eröffnungsveranstaltung hat gezeigt, dass mit dem Batteriewechsel eine praxistaugliche, wirtschaftlich tragfähige Technologieoption für die zeitnahe Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge zur Verfügung steht.» Positiv bewertet wird vor allem, dass die Batterien geschont werden, nur geringe Netzanschlussleistungen benötigt werden und die Zusatzbelastung des Stromnetzes reduziert werden.