Das überarbeitete SNS-Tool ermöglicht eine präzise Berechnung der Selbstkosten für Nutzfahrzeuge, neu inkl. vier Elektrofahrzeugtypen und aktualisierten LSVA Tarifen.
Schritt in die Zukunft: Seltene Erden recyceln
Seltene Erden sind essenziell für zahllose Hightech-Anwendungen, so auch für Akkus in Elektrofahrzeugen. Zugleich ist ihre Beschaffung häufig problematisch. Einem Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) ist es jetzt gelungen, diese Metalle aus wässriger Lösung zu recyceln.
Windkraftanlagen, Katalysatoren, Glasfaserkabel oder Akkus für Elektrofahrzeuge: Sie alle enthalten Seltene Erden. Die 17 Metalle, die unter diesem Begriff zusammengefasst werden, sind für moderne Technologien unentbehrlich. Die Vorkommen sind jedoch begrenzt und die Produktion oft aufwändig und umweltschädlich. Auch politisch stellt die Beschaffung von Seltenen Erden eine Abhängigkeit dar: Einer der globalen Hauptproduzenten ist China. Aus diesen Gründen birgt das Recycling dieser Ressourcen, etwa aus Industrieabwasser, zukunftsweisendes Potential.
In Kooperation mit der Hochschule Kaiserslautern haben Forschende der Technischen Universität München TUM gemäss einer Medienmitteilung nun einen Fortschritt beim Recycling von Seltenen Erden erzielt. Bestimmte Bakterienstämme erwiesen sich in einer Untersuchung als besonders geeignet für die Filterung der wichtigen Rohstoffe aus Abwasser. Die Bakterien wurden zuvor noch nicht auf ihr biotechnologisches Potential analysiert und stammen aus Lebensräumen mit extremen Umweltbedingungen wie den Wüsten Namibias, Natronseen im Tschad, Felsspalten in Südafrika oder verschmutzten Bächen in der Schweiz. Jetzt wurde ihre Fähigkeit zum Recycling von Seltenen Erden entdeckt.
Die Wissenschaftler:innen wollen nun in einem weiteren Projekt die Versuche in einem grösseren Massstab durchführen, um die industrielle Anwendung der Ergebnisse voranzubringen.