In Zusammenarbeit mit Schindler und dem Schweizer Startup LOXO testet die Migros einen selbstfahrenden Lieferservice. «Migronomous» ist nachhaltig mit Elektromotor und viel «Swissness».
Seit dem 8. Februar rollt zwischen der Mall of Switzerland in Ebikon LU und dem Schindler-Firmengelände in der Nähe der erste autonom fahrende Lieferdienst der Schweiz. Zusammen mit dem Berner Startup LOXO haben Migros und Schindler das Pilotprojekt «Migronomous – powered by LOXO» entwickelt. Wie die Migros schreibt, funktioniert es folgendermassen: «Mitarbeitende der Migros-Filiale Mall of Switzerland in Ebikon beladen das Lieferfahrzeug mit den bestellten Produkten, welches dann mit maximal 30 km/h zum 500 Meter entfernten Firmengelände von Schindler fährt. Dort angekommen, können die Mitarbeitenden von Schindler mit einem Code das Fach mit ihrer Bestellung öffnen und ihre Einkäufe entnehmen.» Der Lieferdienst steht von Montag bis Freitag zur Verfügung.
Ein komplexes Projekt «made in Switzerland»
Das autonome Fahren wird dem Fahrzeug nur stückweise «erlaubt». Es wird schrittweise in die Selbständigkeit entlassen. Ziel ist, dass es zum Schluss komplett selbständig fährt. Möglich machen dies zahlreiche Sensoren am Fahrzeug, die die Umgebung, Passanten, den Verkehr und die Verkehrssignalisation scannen. Der elektrisch betriebene LOXO Alpha kann bis zu 64 Einkaufstaschen transportieren.
Entwickelt und gebaut wurde er komplett in der Schweiz. Ausserdem ist es das erste komplett selbstfahrende Lieferfahrzeug auf den öffentlichen Strassen der Schweiz. Rainer Deutschmann, Leiter Direktion und Verkehr bei der Migros, freut sich auf das Projekt: «Für die Migros war schnell klar, dass sie als erste Detailhändlerin der Schweiz bei diesem Pionierprojekt aktiv teilnehmen möchte. Ein selbstfahrender Lieferdienst passt zu unserem Pioniergeist. Wir können uns durchaus vorstellen, dass der selbstfahrende Lieferdienst zukünftig eine Ergänzung zu unserer bestehenden Transport-Flotte darstellen könnte.»
