Transportfahrzeuge bis 3,5 Tonnen boomen seit Jahren, doch es fehlt an einer aktuellen Datengrundlage, um ihr Einsatzgebiet heute und den Verkehr von morgen zu verstehen. Dies will das Bundesamt für Statistik BFS nun mit einer Datenerhebung ändern.
Die Immatrikulationszahlen leichter Nutzfahrzeuge wie Lieferwagen und Sattelschlepper bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht steigen seit Jahren (vgl. Abbildung). Sie werden beispielsweise im Paketlieferdienst eingesetzt oder dienen Handwerkern zum Transport von Arbeitsmaterial. Um die Entwicklung des Verkehrs zu verstehen und vorausschauend Massnahmen für Verbesserungen zu planen, ist eine zuverlässige Datengrundlage notwendig. Deshalb führt das Bundesamt für Statistik im Jahr 2023 eine statistische Erhebung durch, wie aus einem Schreiben hervorgeht.
Daten, die bereits in Registern vorliegen, etwa die Antriebsart des Fahrzeugs, werden übernommen und müssen nicht erfragt werden. Viele der zur Erstellung der Statistik benötigten Informationen (zurückgelegte Kilometer, Art des Fahrzeugeinsatzes, transportierte Güter etc.) können jedoch nur von den Fahrzeughalter/-innen bzw. den Fahrer/-innen geliefert werden.
Um den Aufwand für die Befragten zu minimieren, werden lediglich 15 Prozent der in der Schweiz eingelösten leichten Nutzfahrzeuge nach dem Zufallsprinzip für die Erhebung ausgewählt. Jedem der ausgewählten Fahrzeuge wird ein zufällig bestimmter Stichtag im Jahr 2023 zugeteilt und der Halter bzw. die Halterin erhält einige Tage vor dem Stichtag per Post einen Fragebogen zugestellt.
Zuletzt hat das BFS noch eine Bitte an möglicherweise ausgewählte Unternehmen: «Für eine zuverlässige Hochrechnung der Leistungen ist es wichtig, dass möglichst alle Angeschriebenen den Fragebogen ausfüllen (auf Papier oder im Internet).» Und ergänzt: «Das Bundesamt für Statistik bedankt sich an dieser Stelle für die wertvolle Mitarbeit.»
