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LSVA-Weiterentwicklung: Positive Erstbeurteilung der ASTAG
Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG erachtet die Vorschläge des Bundes zur Weiterentwicklung der LSVA als eine gute Diskussionsgrundlage. Die Vernehmlassung, die heute eröffnet wurde, enthält etliche Kernelemente für eine branchenverträgliche Lösung. Dazu gehören unter anderem Investitionssicherheit und eine Anschubfinanzierung für alternative Antriebe. Die Dekarbonisierung des Strassentransport käme damit schneller voran.
Bei der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe LSVA (Kosten pro Kilometer für ein 40-Tonnen-Fahrzeug: ca 1 Franken) stehen grundlegende Änderungen bevor. Seit längerem arbeitet der Bund an einer Neugestaltung von Systematik und Tarifen für die Zeit nach 2030. Heute wurde die Vernehmlassung dazu eröffnet.
Nach kurzen Erstbeurteilung ist der Schweizerische Nutzfahrzeugverband ASTAG als Branchenvertretung des Strassentransportgewerbes, d.h. der hauptbetroffenen Fahrzeughalter, vorsichtig positiv gestimmt. Die Vorschläge gehen grundsätzlich in die richtige Richtung. Sehr erfreulich ist, dass etliche Kernelemente, welche die ASTAG im Vorfeld gefordert hat, in der Vorlage enthalten sind. Für die Branche von zentraler Bedeutung ist vor allem Planungssicherheit. Die Transportunternehmen müssen jederzeit auf mindestens sieben Jahre hinaus eine Garantie haben, wie sich die Tarife entwickeln. Nur so ist eine verlässliche Kalkulation von Kosten und Amortisationsfristen nach betriebswirtschaftlichen Prinzipien möglich. Bisher wurden Änderungen jedoch stets sehr kurzfristig, d.h. mit einer Vorlaufzeit von wenigen Monaten angekündigt. Die rollende Planung, wie sie der Bundesrat nun zur Diskussion stellt, wird daher ausdrücklich begrüsst: «Unsere Branche braucht ausreichend Investitionssicherheit», betont ASTAG-Zentralpräsident Thierry Burkart, «alles andere führt zu Kapitalvernichtung zulasten der Fahrzeughalter!»
Im selben Zusammenhang ist auch die Idee einer Anschubfinanzierung für LKW mit alternativem Antrieb (Elektro, Wasserstoff) sehr sinnvoll. Stand heute liegen die Anschaffungskosten von Fahrzeugen, die CO2-neutral betrieben werden, um den Faktoren 2 bis 3 höher als für herkömmliche Diesel-Lastwagen. Für die grosse Mehrheit der Transportunternehmen sind sie bis auf Weiteres schlichtweg unerschwinglich. Umso wichtiger ist es, diese Einstiegshürde mittels degressiv ausgestalteten Investitionshilfen zu senken. Damit kann ein wichtiger Beitrag zur beschleunigten Dekarbonisierung der Branche geleistet werden. – Für eine bereinigte Stellungnahme wird die ASTAG die Vorlage in den zuständigen Gremien noch im Detail analysieren.
Weitere Informationen:
André Kirchhofer
079 659 86 86
Bern, 14. Februar 2024
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Thema: Weiterentwicklung LSVA
Datum: Mittwoch, 20. März 2024
Uhrzeit: 17.30 - ca. 18.30 Uhr
Durchführung: Online via Microsoft Teams, in deutscher Sprache
Referenten & Experten: André Kirchhofer, Vizedirektor ASTAG
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