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GV Sektion Neuchâtel-Jura: Panoramablick in die Zukunft

Veröffentlicht am 30.04.2024 | von Laura Salamin

Die Mitgliederversammlung der ASTAG-Sektion Neuchâtel-Jura fand am Donnerstag, 25. April, auf der Esplanade de la Rouveraie oberhalb von Bevaix statt. Mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Neuenburgersee und die Berge bildete dieser friedliche und bezaubernde Ort den idealen Rahmen für die Diskussionen und Entscheidungen der Sitzung.

Tom Egger, Präsident der Grande Béroche, sprach zunächst über die Attraktionen der Gemeinde, die aus der Fusion der sechs Dörfer Bevaix, Fresens, Gorgier, Montalchez, Saint-Aubin-Sauges und Vaumarcus entstanden ist. Dadurch wurde die Gemeinde zum fünftgrössten Waldbesitzer des Kantons Neuenburg.

Sektionspräsident Didier Bellini begrüsste anschliessend mit Begeisterung die Mitglieder und dankte für ihre Hingabe und ihre Arbeit. Die Rückkehr der Kälte und der jüngste Schneefall hätten gezeigt, wie wichtig und zuverlässig die Transportunternehmen seien. Er gab einen Rückblick auf das Engagement der Sektion, und ging auf die jüngsten Ergebnisse der Kommunalwahlen ein; die Wahlbeteiligung war historisch niedrig und es gab sehr unvorhersehbare Situationen.

«Wir stehen zur Verfügung»

Der Präsident betonte die Überparteilichkeit der ASTAG und ermutigte die Mitglieder, an die Urne zu gehen: «Wir haben die Pflicht, darauf zu achten, Persönlichkeiten zu wählen, die unsere Anliegen verstehen, unabhängig von ihrer politischen Farbe». Dabei erinnerte er an den Willen des Verbandes, einen konstruktiven Beitrag bei den verschiedenen politischen Instanzen zu leisten: «Ich möchte die Gelegenheit nutzen, unsere gewählten Vertreter daran zu erinnern, dass wir jederzeit da sind, um ihnen all unser Fachwissen im Bereich des Strassentransports zur Verfügung zu stellen.»

Im Jahr 2025 wird die Sektion an der Reihe sein, ihren Vorstand zu wählen; Personen, die an einer Kandidatur interessiert sind, können sich direkt bei den derzeitigen Vorstandsmitgliedern melden. Die Finanzen des Vereins wurden von Grégory Baruselli, dem Kassierer, genauestens unter die Lupe genommen. Nach einer transparenten Präsentation wurden die Konten für das Jahr 2023 und das Budget für 2024 von den anwesenden Mitgliedern einstimmig genehmigt.

Prall gefüllte Agenda

Der Ausbildungsverantwortliche, Bernard Amstutz, stellte die kontinuierlichen und umfangreichen Bemühungen der Sektion zur Förderung des Nachwuchses vor – um Berufungen zu wecken und Leidenschaften zu vermitteln. Die Sektion war an der Messe Capa'cité im September sowie am Tag der offenen Tür des CPNE im November vertreten. Im Jahr 2023 haben neun Neuenburger Kandidaten ihr EFZ als LKW-Fahrer und zwölf Freiburger Kandidaten einen Ausbildungsnachweis erhalten – letztere werden ihr EFZ in Freiburg erhalten. Derzeit befinden sich 13 Auszubildende im ersten Jahr, 12 Auszubildende im zweiten Jahr und 21 Auszubildende im dritten Jahr bei CPNE-BC in der Ausbildung zum Schwerfahrzeugführer EFZ.

Die Agenda für 2024 verspricht schon jetzt, gut gefüllt zu sein:

  • 4. Juli 2024, 18.00 Uhr, Mechanische Werkstatt des CPNE BC: Verleihung der CFCs.
  • 7. September 2024, CPNE BC: Tag der offenen Tür.
  • 7. November 2024, Alte Schlachthöfe von La Chaux-de-Fonds: Forum der Berufe.
  • 2026: Capa'cité

Energie-Sackmesser

Paolo Nasseli, ASTAG-Vizepräsident, übernahm dann den Staffelstab und ging auf die politischen Dossiers ein, die auf Bundesebene bearbeitet werden und beleuchtete die entscheidende Rolle der ASTAG in der politischen Landschaft. Nicolas Merlotti, Kantonsingenieur, gab einen Überblick über den Stand der laufenden kantonalen Strassenprojekte.

Schliesslich ergriff Mathieu Boccard, Ingenieur bei Planair SA, das Wort für einen Vortrag über die Wasserstoffmobilität. Es gibt zahlreiche Lösungen für die Dekarbonisierung des schweren Strassenverkehrs. Doch derzeit sei, auch wenn Elektrizität die wahrscheinlichste Lösung zu sein scheine, keine Variante überzeugend; eine technologieneutrale Analyse müsse durchgeführt werden, um die Stärken und Schwächen der verschiedenen Energiearten zu analysieren. Er schloss mit der Metapher des Schweizer Messers: Wasserstoff ist ein vielseitiges Werkzeug, dennoch ist es manchmal sinnvoller, die Energielösung zu wählen, die für die jeweilige Situation am relevantesten ist, anstatt sich an der generalistischen Lösung zu orientieren.